Freitag, 19. Dezember 2025
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Postbank Jugend-Digitalstudie 2025: „Sorge vor Abhängigkeit wächst“

Social-Media-Plattformen verlieren Nutzer

Postbank Jugend-Digitalstudie 2025

Jugendliche setzen sich zunehmend kritisch mit der Social-Media-Nutzung auseinander. Drei Viertel der 16- bis 18-Jährigen haben in ihrem persönlichen Umfeld Freunde, die sie für süchtig nach sozialen Medien halten. Junge Frauen (82 Prozent) nehmen diese Gefahr deutlich stärker wahr als junge Männer (68 Prozent). Das sind Ergebnisse der repräsentativen „Jugend-Digitalstudie 2025“ der Postbank.

„Junge Menschen erkennen mittlerweile sehr klar, wie stark soziale Medien ihr Verhalten beeinflussen können. Sie reflektieren kritisch, wie intensiv sie und ihre Freunde die Plattformen nutzen. Zugleich sehen wir eine wachsende Distanz zur Nutzung von sozialen Medien“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. Im Vergleich zum Vorjahr haben alle führenden Social-Media-Plattformen an Reichweite verloren. Instagram und YouTube bleiben mit jeweils 68 Prozent die beliebtesten Plattformen. Dahinter rangieren WhatsApp, TikTok und Snapchat. Besonders deutlich fällt der Rückgang bei WhatsApp aus: In den vergangenen fünf Jahren sank die Nutzung von 86 Prozent auf aktuell 65 Prozent. 

Social Shopping zwischen Akzeptanz und Ablehnung

Viele Jugendliche nutzen soziale Medien zudem als Marktplatz: Knapp die Hälfte der Befragten hat schon mindestens einmal direkt über eine soziale Plattform etwas gekauft, wobei junge Männer deutlich mehr Interesse am sogenannten Social Shopping zeigen als junge Frauen. Attraktiv machen die Einkäufe in erster Linie Rabattaktionen und individuell passende Produkte. Jeweils 29 Prozent geben dies als Vorteile an.

Trotzdem gibt es zunehmend Skeptiker: Ein Drittel der jungen Frauen und Männer will von alledem nichts wissen und lehnt den Konsum über soziale Plattformen prinzipiell ab. Verglichen mit dem vergangenen Jahr ist dieser Anteil um sieben Prozentpunkte angestiegen

Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie

Die „Jugend-Digitalstudie“ der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben Jugendlicher in Deutschland bezüglich Digitalisierung allgemein und insbesondere in Bezug auf Finanzthemen verändert. Dafür wurden im September dieses Jahres 1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland, Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Mikrozensus 2023 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.


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