Donnerstag, 28. März 2024
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Stadtbibliothek erhält einen „WerkRaum“

MakerSpace in der New York Hall of Science

MakerSpaces sind inzwischen ein weltweiter Trend geworden, Räume in denen Kinder werken, erfinden und basteln können. In USA werden inzwischen landesweit MakerSpaces in Schulen eingerichtet. Auch neue pädagogische Konzepte werden entwickelt, um die Kreativität von Kindern und Schülern zu schulen. Die Hoffnung: auch Erfindungsreichtum und technische Kenntnisse und vor allem Programmierkenntnisse sollen spielerisch und selbstlernend entwickelt werden. Wie es gehen kann, zeigt der „Grundstein für Lehrerinnen und Lehrer“: The Cornerstone for Teachers.

Firmen wie die Digilent Inc. mit Sitz in Pullman, Washington, produzieren als führendes Unternehmen elektrotechnische Produkte und technologiebasierten Tools für das Bildungsdesign. Eines der Vorbilder ist der MakerSpace in der New York Hall of Science.

Das Konzept ist auch in Berlin gefragt und wird vor allem im Bibliotheksverbund vorangetrieben. In Pankow und Prenzlauer Berg haben auch private Schulen MakerSpaces eingerichtet. Privatunterricht wird sogar im Rahmen von Schulnachhilfe angeboten und teuer bezahlt.

Friedrichshain-Kreuzberg schafft eigene Makerspaces

Die Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung, Clara Herrmann, hat kürzlich über das Vorhaben informiert:

Die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg bekommt einen Makerspace. Ab Herbst kann in der Bezirkszentralbibliothek an der Frankfurter Allee gebastelt, programmiert und getüftelt werden.

Dazu richtet die Pablo-Neruda-Bibliothek den sogenannten „WerkRaum“ ein. Dort können künftig vor allem Schülerinnen und Schüler Medienkompetenz und technische und naturwissenschaftliche Kompetenzen trainieren, indem sie – unter Anleitung oder in Eigenregie – mit Mini-Robotern, „YouTube“-Videos oder kleinen Computern experimentieren.

Der „WerkRaum“ in Friedrichshain-Kreuzberg ist einer von vier Makerspaces, die nach einem Wettbewerb im berlinweiten Verbund der Öffentlichen Bibliotheken (VÖBB) umgesetzt werden können. Makerspaces sind Räume in Bibliotheken für eigenständiges Produzieren, Ausprobieren und die Vermittlung von Medienkompetenz.

Insgesamt wurden Fördergelder in Höhe von 220.000 Euro vergeben.

Das Projekt „WerkRaum“ wurde prämiert für sein offenes räumliches und inhaltliches Konzept, seine partizipative Ausrichtung, die gute Anbindung an fachliche Diskurse und Storytelling-Ansätze.