Das Fraenkelufer wird ab Mai umgebaut. Für diesen “2. Bauabschnitt” einer Umgestaltung am Landwehrkanal Nordufer hatte es einen
langem und kontroversem Diskussions- und Planungsprozess gegeben. Erst im Juni 2015 konnte dieser zum Abschluss gebracht werden. Die für die Förderung im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz konnte erst danach bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eingereicht und dort bestätigt worden. Inzwischen ist die zuständige Senatsverwaltung umbenannt. Der ursprünglich für 2016 geplante Baubeginn war in Folge eines Bürgerbegehrens ausgesetzt worden.
Weitere Verzögerungen ergaben sich durch wurde Komplikationen bei der detaillierten Ausführungsplanung für den barrierefreien Umbau am Fraenkelufer, sodass die Pläne erst im Herbst 2017 fertiggestellt wurden. Schließlich sorgten notwendige Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe für weiteren Verzug.
Inzwischen rückt der Baubeginn heran: Bauleistungen wurden Ende Januar öffentliche ausgeschrieben. Noch im März 2018 sollen die Bauarbeiten beauftragt werden. Der Baubeginn ist für Anfang Mai geplant.

Ziele und Ausführung der Umgestaltung
Der alte Gehweg am Ufer mit ehemals wassergebundener Decke ist abgenutzt und weist zahlreiche Engstellen auf. Eine Verbreiterung auf 6-8 m ist geplant. Nutzungskonflikte zwischen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen sollen so entschärft werden, denn beide sollen die Uferweg gemeinsam nutzen können. Fußgänger*innen bekommen aber Vorrang.
Gespart wird am Straßenland: die Verbreiterung wird durch zukünftiges Längsparken ermöglicht. Am Fraenkelufer werden 36 und am Planufer 8 neue Stellplätze geschaffen, so dass keine Stellplätze verloren gehen. Die Grünfläche entlang des Ufers bleibt unverändert.
Der Wegebau wirdd mit einem gelblich und grauen Mosaikpflaster aus Granit mit wasserdurchlässigen Fugen als Bodenbelag ausgeführt. Der alte Wegebelag ist in einem sehr schlechten Zustand, praktisch liegt der Unterbau mit Dränageschotter offen. Der Oberbau aus Schlacke-Lehmdecke ist im Laufe der Zeit regelrecht entschwunden. Schuhsohlen und rollende Reifen und auch Laubblasgeräte haben die Wegedecke abgetragen. Ein Problem, das bei intensiver Nutzung dieser Wege berlinweit auftritt.
Eine Instandsetzung kam daher nicht in Frage. Der Aufwand für Pflege und Instandhaltung wäre zu hoch. Der neu befestigte Weg wird künftig auch allwettertauglich und pfützenfrei sein.
Weitere Informationen gibt es auf der ausführlichen Informationsseite des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg.