Donnerstag, 28. März 2024
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Deutsche Wohnen mit Rekordgewinnen

Deutsche Wohnen SE Hauptniederlassung

Die „Deutsche Wohnen SE“ hat derzeit rund 163.000 Wohnungen und Gewerbimmobilien – und steht damit auf Platz zwei der Immobilienkonzerne in Deutschland. Knapp drei Viertel der Wohnungen befinden sich in Berlin.

Das Unternehmen veröffentlichte am Freitag seine Jahresbilanz 2017, die mit einem Rekordergebnis von von 1,8 Milliarden Euro abschloß. Der Gewinn steigerte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent. Das operative Ergebnis (FFO I) kletterte von 384 auf 432 Millionen Euro.

Die Aktionäre der Deutsche Wohnen bekommen eine Dividende von 80 (2016: 74) Cent je Aktie ausgeschüttet. Das im MDax notierte Papier legte gegen den Trend um knapp ein Prozent zu und steht jetzt bei 36,40 €.

Rekordgewinn zu Lasten der Mieter

Die Deutsche Wohnen verzeichnet aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes und hoher Nachfrage hohe Wertsteigerungen. Stark anziehende Mieten in den Metropolen lassen sorgen für wachsende Gewinne. Der Wert der Immobilien wuchs binnen Jahresfrist sogar um zwei Milliarden Euro.
Volkswirtschaftlich stammt das Geld aus den Kassen der Mieter, die damit weniger Geld für Konsumausgaben und Rücklagen verfügen können. Um eine Mietsteigerung von 100 € im Monat (`= 1.200 €/Jahr) durch Dividenden zu kompensieren, müsste ein Mieter derzeit 125 Aktien im Wert von 4.550 € erwerben – eine Investition, die sich erst nach 5 Jahren lohnen kann.

Weitere Wertsteigerungen werden erwartet

Durch den Immobilienboom beflügelt, rechnet Vorstandschef Michael Zahn auch im laufenden Jahr mit deutlichen Wertsteigerungen, das operative Ergebnis werde voraussichtlich auf 470 Millionen Euro klettern.

Weitere Informationen:

www.deutsche-wohnen.com