Samstag, 14. Dezember 2024
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Änderungen des Datenschutz-Modells und Regeln für Echtzeit- und Cloud-Konnektierungen

Datenschutz in der Smart City Berlin

Das Datenschutz-Modell nach der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung ( DSGVO) und die gesamte Regulierung der digitalen Medien müssen neu überprüft und reformiert werden, um informelle Freiheiten bewahren zu können. Betroffen sind auch Plattform-Regulierung, Digital Services Act (DS) und der EU Artificial Intelligence Act.
Gründe und Ursachen sind komplex: Freie und unabhängige Lokalpresse kann nicht nach dem Standard-Datenschutzmodell (SDM) arbeiten, wenn Grundsätze von Presse- und Informationsfreiheit, Presserecht und Pressegeheimnis gewahrt werden sollen.
So sind z.B. sieben SDM-Gewährleistungsziele immer nur bedingt umsetzbar, weil Presseherausgeber gar nicht allein über 1. Datenminimierung, 2. Verfügbarkeit, 3. Integrität, 4. Vertraulichkeit, 5. Nichtverkettung, 6. Transparenz und 7. Intervenierbarkeit entscheiden können.
Ferner verändern Cloud-Computing und AI-Systeme (Artificial Intelligence) auf grundlegende Weise alle Organisationen, die auf Rechten, Rechtewahrung, Verantwortung und verantwortliches Handeln und Betreiben basieren. Zudem verhindern unsichtbare, uneinsehbare Technologien menschliche Eingriffe.

Disruptive Innovationen durch AI-Systeme

Die zunehmende Nutzung und Ausbreitung von AI-Systemen (Artificial Intelligence), wie den WINDOWS-Copilot und cloud-konnektierten AI-Sprachmodellen wie ChatGPT (u.v.m.). sorgt für Zivilisationsbrüche in der Medienlandschaft.
Die grundlegende Veränderung und Disruption: aus Stand-Alone-PC´s und Bildschirmgeräten, wie etwa Smartphones und Tablets, werden dauerhaft konnektierte Geräte mit Cloud-Anbindungen, mit Echtzeit-Dialog- und Telemetrie-Anwendungen (sichtbar/unsichtbar).

Das bisher auf arbeitsteilig verantwortliche Personen gestützte System von Rechtewahrung und Betreiberverantwortung muss völlig neu konzipiert werden. Dialogprozesse zwischen Tastureingaben, intelligenten Menüführungen und Browseraktionen vollziehen sich automatisch und in quasi Echtzeit. Ein verantwortliches Handeln im Sinne einer humanen Kontrolle ist erschwert, weil auch Algorithmen und sensitive Funktionen bei Bildschirm- und Datenausgaben mitwirken. Bei allen unsichtbaren Telemetrie-Vorgängen ist menschliche Kontrolle unmöglich: Kontrolle setzt mindestens Sichtbarkeit und sichtbare Zugriffsfunktionen voraus. Zudem wirken personalisierte Funktionen in der Usability und bei Bildschirm im Hintergrund mit.
Software-Updates und Hotfixes erzeugen zudem ein großes Maß an Fremdbestimmung und vor allem für mächtige Fehlerquellen, die bis zur Zerstörung der Arbeitsorganisation führen.

Digitalisierungspolitik und Diskriminierung von Pressemedien

Die Digitale Agenda der Bundesregierung und die Digitalpolitik der Europäischen Union sind völlig unzureichend reguliert und justiert. Es steht dabei das Europäische Kultur- und Wirtschaftsmodell auf dem Spiel. Dazu ist die Digitale Souveränität in Frage gestellt. — Und daraus folgend stehen auch die gesamte volkswirtschaftliche Wertschöpfung und die gesamte Demokratie auf dem Spiel.

Ablesbar ist es an der Entleerung der Stadtzentren, dem Niedergang mittelständischer Betriebsformen und einer immensen Ausweitung staatlicher Zuständigkeiten. Dies trifft auf demografischen Wandel, schrumpfende Verarbeitungskapazitäten und Kompetenzen und steigende Kosten und Staatsausgaben.
Die breite Bevölkerung wird dabei zu „Downstream-Nutzern“ und Medienkonsumenten umgewandelt und umgepolt. Die auf Bildung, Wissen und Kompetenzen, Synergien und Vernetzung und Intellectual Properties aufbauenden „produktiven und kreativen“ Wertschöpfungsmodelle mit „Upstreams“ werden völlig vernachlässigt.
Die Trennung von Staat und Presse ist konstitutiv für die Demokratie. Allerdings führt die Digitalisierung zur Diskriminierung des freien und unabhängigen Lokaljournalisten, der als neutraler Dauerbeobachter wichtige systemrelevante Positionen vertritt.
In der Innovations- und AI-Förderung ist das Modell „freier und unabhängiger Lokaljournalismus“ in Berlin jedoch diskriminiert. Es gibt keine tragfähige und wachstumsfähige wirtschaftliche Basis, die unabhängig funktioniert. Freie, unabhängige Pressemedien sind dabei von einer Innovationsförderung und einer Deep-Tech-Förderung ausgeschlossen. Der Ausschluss aus einer Förderung im Bereich des Edge-Computing ist sogar gefährlich für den Fortbestand der Zivilisation, weil hier immer mehr unsichtbare Instanzen entstehen, für die es keine Transparenz, Sichtbarkeit und Informationsfreiheit gibt.

Zukunft der Demokratien und Betriebssysteme von Smart Cities

Die Zukunft Offener Stadtgesellschaften und des vielfältigen, interkulturellen komplexen EU-Wirtschafts- und Kulturmodells hängt künftig vom wirtschaftlichen und lokal wertschöpfenden Funktionieren humaner und digitaler Technologien und von der breiten Akzeptanz von AI-Systemen und autonomen Robotersystemen ab.
Die Überprüfung des Datenschutz-Modells der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat eine zentrale Bedeutung für die Zukunft der EU. Gleiches gilt für die Plattform-Regulierung nach dem Digital Services Act (DSA) und sowie dem EU Artificial Intelligence Act sind von zentraler Bedeutung für die Zukunft der EU.
In der Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse wird es künftig notwendig, Betriebssysteme und zugehörige Cloud-Computing-Welten näher zu untersuchen, um ihren Nutzen für den Erhalt Offener Gesellschaften beurteilen zu können.

Erste Konsequenz:
Um die Position des unabhängigen Beobachters zu sichern, müssen Autor-Personen und Lokaljournalisten auch ohne Interaktionen mit AI-Systemen, personalisierten News im Browser und suchmaschinenneutral denken und schreiben können! Das Windows-Betriebssystem wird daher auf allen Autorarbeitsplätzen durch eine LINUX-Distribution ersetzt.

Zweite Konsequenz:
Ab 1.1.2025 wird ein neues Datenschutz-Modell gültig, das die bisherigen Regeln ergänzt und präzisiert und für Offene Systeme und OpenData nutzbar macht.

Kontakt: akkreditierun@anzeigio.de