Samstag, 20. April 2024
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Polizeibericht vom 20.10.2019

Polizeibericht

20.10.2019 | Friedrichshain-Kreuzberg: Blockadeversuche unterbunden

Im Nachgang zu zwei überwiegend störungsfrei verlaufenen Demonstrationen in Mitte und Neukölln, kam es gestern Abend in Kreuzberg und Friedrichshain zu mehreren Versuchen, Fahrbahnen zu blockieren und in diesem Zusammenhang zu Straftaten. Über die Sozialen Medien war dazu aufgerufen worden, ab 18 Uhr den Kreuzungsbereich Am Oberbaum/ Stralauer Allee/Warschauer Straße/Mühlenstraße zu blockieren. Rund 50 Personen versuchten schließlich zeitgleich die Oberbaumstraße zu betreten, was durch den Einsatz von körperlicher Gewalt in Form von Schieben und Drücken von Polizeikräften verhindert werden konnte. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen kam es zu zwei vorläufigen Festnahmen wegen einer Beleidigung und einer versuchten Gefangenenbefreiung. Aus der Gruppe der Personen, die die Blockadeversuche unternahmen, soll Reizstoff in Richtung der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten gesprüht worden sein. Drei Beamtinnen und Beamte erlitten dadurch leichte Verletzungen. Einem Polizisten wurde von einer derzeit noch unbekannten Person in den Rücken getreten, auch dieser Beamte wurde leicht verletzt.
Gegen 18.30 Uhr verbrachten Personen aus einer Gruppe von rund 70 Personen heraus mobile Toiletten und Warnbarken auf die Fahrbahn der Skalitzer Straße. Die Gegenstände wurden fünf Minuten später von Polizeikräften wieder weggeräumt. Die Polizei sprach mehrfach Platzverweise aus und gegen 19.10 Uhr hatten sich nach und nach alle blockadewilligen Personen entfernt. Die verletzten Polizeikräfte verblieben im Dienst. Es wurden Strafermittlungsverfahren wegen Beleidigung, versuchter Gefangenenbefreiung, schweren Landfriedensbruchs, Landfriedensbruchs, Widerstands und einem Verstoß gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

19.10.2019 | Friedrichshain: Diebstahl beim Antanzen – Festnahme

Ein Passant alarmierte heute früh die Polizei nach Friedrichshain. Der 52-Jährige zeigte an, dass er gegen 4.10 Uhr am Warschauer Platz von einem jungen Mann „angetanzt“ wurde und dieser ihm dabei Handy und Geldbörse aus Hosen- und Jackentasche entwendet habe. Aufgrund der guten Personenbeschreibung stellte die Streife des Polizeiabschnitts 51 bei der Absuche in der Nähe einen tatverdächtigen 19-Jährigen fest, der nach Angaben von Zeugen zuvor einen Gegenstand unter ein geparktes Auto geworfen haben soll. Unter dem Fahrzeug fanden die Beamten zwei Plastiktüten mit 25 Tabletten, vermutlich Ecstasy, und mehrere kleine Gefäße mit kokainsuspekten Inhalt. Den 19-Jährigen nahmen die Polizisten in der Mühlenstraße fest. Der 52-Jährige erkannte den Festgenommenen als mutmaßlichen Taschendieb wieder. Neben der Anzeige wegen Taschendiebstahls wurde gegen den 19-Jährigen zudem ein Verfahren wegen Verdachts des unerlaubten Drogenhandels eingeleitet. Er wurde der Kriminalpolizei übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

18.10.2019 | Bekämpfung der Clankriminalität – Lokal- und Verkehrskontrollen in Neukölln und Kreuzberg

bezirksübergreifend Neukölln/Friedrichshain-Kreuzberg

Einsatzkräfte der Polizei Berlin haben gestern zur Bekämpfung der Clankriminalität zwei Schwerpunkteinsätze in Neukölln und Kreuzberg durchgeführt.
In der Zeit von 18.30 bis 1 Uhr überprüften Dienstkräfte mit Unterstützung von Mitarbeitenden der Steuerfahndung, des Finanzamtes Wedding, des Zolls sowie der Bezirksämter Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg Lokale und Bars in den beiden Stadtteilen und überwachten parallel den Straßenverkehr. Insgesamt acht Lokale und Bars kontrollierten die Dienstkräfte in der Hasenheide, der Donaustraße sowie in der Oranienstraße. Insgesamt 131 Personen wurden überprüft und 22 gewerberechtliche Verstöße festgestellt. Darüber hinaus wurden Strafermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet. In drei Lokalen, die sich in der Hasenheide, Donau- und Oranienstraße befinden, wurden insgesamt 22 kg unversteuerter Shisha-Tabak beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden zwei Messer, ein Reizstoffsprühgerät sowie Drogen bei den Kontrollen sichergestellt. Rund um den Hermannplatz überprüften Einsatzkräfte 27 Kraftfahrzeuge und wurden von Mitarbeitenden des Ordnungsamtes unterstützt, die sich um die vielen „Falschparker“ in dem Bereich kümmerten. 151 Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen wurden geschrieben sowie vier Kraftfahrzeuge abgeschleppt, weil sie verkehrsbehindernd parkten. An dem Einsatz in den Abendstunden waren 85 Einsatzkräfte beteiligt.
Ein weiterer Einsatz wurde rund um die Hermannstraße in der Zeit von 6.30 Uhr bis 20 Uhr durchgeführt. Rund 30 Einsatzkräfte überprüften 108 Personen und kontrollierten auch hier den Straßenverkehr, um so genannte Profilierungsfahrten zu unterbinden. In der Emser Straße kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten zwei Lokale. Bei einem 39-jährigen Gast fanden sie 35 Tütchen mit Cannabis und beschlagnahmten eine vierstellige Summe Geld, die der Tatverdächtige bei sich hatte. Auf dem U-Bahnhof Neukölln beobachteten die Einsatzkräfte einen illegalen Zigarettenhandel und nahmen einen 19-Jährigen vorübergehend fest. Beschlagnahmt wurden 740 unversteuerte Zigaretten. Eingeleitet wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen des Handels mit Betäubungsmitteln.

18.10.2019 | Friedrichshain: Schwerer Raub – Zwei Festnahmen

In der vergangenen Nacht wurden zwei mutmaßliche Räuber in Friedrichshain festgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen saßen fünf junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren gegen 2 Uhr auf einer Bank am Annemirl-Bauer-Platz, als die beiden später Festgenommenen sich zu ihnen begaben und sie in ein Gespräch verwickelten. Die beiden jungen Männer im Alter von 19 und 20 Jähren sollen das Handy eines 18-Jährigen verlangt haben. Um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, sollen sie einen anderen 18-Jährigen aus der Gruppe mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser Schwellungen erlitt. Weiterhin gaben sie an, ein Messer bei sich zu führen. Das Handy wurde daraufhin herausgegeben. Nachdem die beiden Täter anschließend noch den Bluetooth-Lautsprecher eines weiteren 18-Jährigen aus der Gruppe entwendet hatten, flüchteten sie. Die alarmierten Polizisten nahmen die zwei Tatverdächtigen im Nahbereich fest. Das Diebesgut hatten sie noch bei sich. Die 19- und 20-Jährigen wurden in ein Polizeigewahrsam eingeliefert. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.

17.10.2019 | Kreuzberg: Antisemitischer Übergriff

Heute früh kam es vor einem Lokal in der Adalbertstraße in Kreuzberg zu Streitigkeiten zwischen zwei Männern. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 29-Jähriger gegen 6.20 Uhr versucht haben, einen 34-Jährigen zu schlagen und zu treten und ihn dabei antisemitisch beleidigt haben. Während der Sachverhaltsklärung wurde bekannt, dass der alkoholisierte 29-Jährige kurz zuvor das Lokal verlassen musste, da er sich dort bereits antisemitisch geäußert hatte. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun wegen Volksverhetzung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung.

16.10.2019 | Kreuzberg: Polizeieinsatz in Kreuzberg – Fünf Polizisten verletzt

Gestern Abend wurden fünf Polizisten bei einem Einsatz in Kreuzberg verletzt. Gegen 21 Uhr wurden die Beamten in ein Café in der Adalbertstraße gerufen, weil sich dort ein 34-jähriger Mann trotz eines Hausverbotes weigerte, das Lokal zu verlassen. Der Mann wurde von den Einsatzkräften aus dem Café begleitet. Da er sich uneinsichtig zeigte, wurde ihm zudem ein Platzverweis für das Kottbusser Tor ausgesprochen. Als der Mann sich nicht vom Ort entfernten wollte und mehrfach angab, immer wieder in das Café zurück zu gehen, griff ein Polizeibeamter den 34-Jährigen am Arm, um den Platzverweis durchzusetzen. In diesem Moment zog der Mann nach Angaben der Polizeikräfte ein Messer aus seiner Hosentasche und hielt es drohend vor die Beamten. Als der Mann, der sich fortlaufend versuchte, den polizeilichen Maßnahmen zu widersetzen, unter Einsatz des Reizstoffsprühgerätes und körperlicher Gewalt überwältigt werden sollte, griff er nach derzeitigen Erkenntnissen plötzlich nach der Dienstwaffe eines Beamten, welche sich in dessen Holster befand. Ein zwischenzeitlich eingetroffener Diensthund biss dem aggressiven 34-jährigen in den Arm, so dass sich der Griff von der Dienstwaffe des Polizisten löste. Anschließend nahmen die Beamten ihn fest. Während der polizeilichen Maßnahmen versammelten sich dutzende Menschen und begannen, Flaschen, Obst und Dosen in Richtung des Einsatzgeschehens zu werfen. Hierdurch wurde jedoch niemand getroffen. Fünf Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen wurden bei dem Einsatz verletzt und konnten ihren Dienst nicht weiter versehen. Der 34-Jährige wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in besonders schwerem Fall, Körperverletzung, Hausfriedensbruchs, versuchten schweren Diebstahls von Schusswaffen, Verstoßes gegen das Waffengesetz und schwerem Landfriedensbruchs.