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Polizeibericht vom 27.05.2019

Polizeibericht

27.05.2019 | Friedrichshain: Beleidigung mit antisemitischem Hintergrund

Ein Mann erstattete gestern Nachmittag auf einem Polizeiabschnitt eine Strafanzeige wegen Beleidigung mit antisemitischem Hintergrund. Der 43-Jährige, der die israelische Staatsangehörigkeit hat, war Freitagabend gegen 18.40 Uhr in der Warschauer Straße unterwegs und wurde, als er in hebräischer Sprache telefonierte, von zwei unbekannten Männern beschimpft. Anschließend brachte sich der Beschimpfte in Sicherheit. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.

27.05.2019 | Kreuzberg: Polizeilicher Staatsschutz ermittelt nach gegenseitigen Strafanzeigen

In der vergangenen Nacht soll es in Kreuzberg zu gegenseitigen Straftaten gekommen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 27-Jähriger, der in Begleitung eines 28-Jährigen war, gegen 23.10 Uhr vier Männer im Alter von 29, 32, 35 und 36 Jahren, die gerade aus einem Mehrfamilienhaus in der Wrangelstraße kamen, aufgrund ihrer Homosexualität beleidigt und bedroht haben. Darüber hinaus soll der Tatverdächtige dem 32-Jährigen Tee, der nicht mehr heiß war, ins Gesicht geschüttet haben. Der 27-Jährige und sein Begleiter erstatteten während der Sachverhaltsaufnahme Strafanzeigen gegen den 29-Jährigen des Quartetts, da dieser die beiden Männer beschimpft und ein Fahrrad in Richtung des 27-Jährigen geworfen haben soll. Anschließend soll der 29-Jährige dem 27-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben. Nach Personalienfeststellungen wurden alle Beteiligten am Ort entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen.

25.05.2019 | Friedrichshain: Mann erleidet Stichverletzung

Schwer verletzt wurde ein Mann heute früh in Friedrichshain. Nach den bisherigen Ermittlungen und Angaben von Zeugen war der 30-Jährige in Begleitung von zwei Bekannten zu Fuß vom S-Bahnhof kommend in Richtung Warschauer Straße unterwegs. Unverhofft soll der 30-Jährige gegen 3.50 Uhr von zwei Unbekannten angerempelt worden und in Streit geraten sein. Dabei erlitt der 30-Jährige eine Stichverletzung. Seine beiden Begleiter im Alter von 17 und 30 Jahren alarmierten die Rettungskräfte, die den Verletzten in ein Krankenhaus brachten, wo er sofort operiert werden musste. Eine Absuche nach den beiden Tatverdächtigen verlief ohne Erfolg. Die weiteren Ermittlungen zu der gefährlichen Körperverletzung dauern an.

25.05.2019 | Friedrichshain: Polizeieinsätze in Friedrichshain nach nicht angemeldeter Kundgebung

Nach einer nicht angemeldeten Kundgebung gestern Abend in Friedrichshain kam es in der vergangenen Nacht zu Sachbeschädigungen und Angriffen auf Einsatzkräfte. Ab 18.30 Uhr versammelten sich an der Kreuzung Rigaer Straße/Liebigstraße bis zu 70 Personen zu einer nicht angemeldeten Kundgebung, aus der gegen 21 Uhr vom Dach eines Hauses in der Rigaer Straße Farbbeutel auf die Einsatzkräfte geworfen wurden. Ein Polizist wurde durch die Würfe leicht verletzt und ein Einsatzwagen durch Farbe beschädigt.
Gegen 23 Uhr beobachteten Zeugen sechs schwarz gekleidete, maskierte Personen, die mehrere auf dem Gehweg der Liebigstraße abgestellte Mülltonnen bewegten, eine Tonne auf die Fahrbahn rollten und sie in Brand setzten. Die Personen der Gruppe flüchteten in verschiedene Richtungen. Polizisten löschten zunächst die Flammen mit einem Handfeuerlöscher, die letztendlich durch die alarmierten Brandbekämpfer der Berliner Feuerwehr vollständig abgelöscht wurden.
Gegen 1.40 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei erneut zur Rigaer Straße Ecke Liebigstraße alarmiert. Unbekannte hatten auf der Kreuzung auf einer Fläche von circa fünf Quadratmetern Unrat in Brand gesetzt. In der Nähe des Feuers hielten sich etwa 20, zum Teil maskierte Personen auf, die weiteren Unrat in die Flammen warfen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten die Personen vom Kreuzungsbereich in ein Haus in der Liebigstraße. Von zwei Balkonen dieses Hauses wurden ab 2.10 Uhr mehrere Minuten Flaschen und Farbbeutel auf die Polizistinnen und Polizisten geworfen. Sechs Einsatzkräfte wurden getroffen und ihre Einsatzkleidung wurde beschmutzt. Verletzt wurde dabei keiner. Ein Löschen des Feuers war aufgrund des Bewurfs zunächst nicht möglich. Gegen 2.30 Uhr gelang es den Einsatzkräften mit eigenen und mit Mittel, die die Feuerwehr zur Verfügung gestellt hatte, das Feuer auf der Kreuzung zu löschen.
Diverse Ermittlungsverfahren, u. a. wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, schwerem Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wurden eingeleitet.
Über den Abend und in der Nacht waren insgesamt 180 Kräfte der Polizei Berlin im Einsatz.

25.05.2019 | Friedrichshain: Kleinkind lebensgefährlich verletzt

Gestern Abend wurde ein Kleinkind in Friedrichshain bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt. Nach den bisherigen Aussagen und Ermittlungen stieg das dreijährige Mädchen gegen 19.30 Uhr auf dem Gehweg der Karl-Marx-Allee unbemerkt von Familienmitgliedern auf ein kleines Fahrrad ihrer Cousine und fuhr auf die Fahrbahn. Die 25 Jahre alte Fahrerin eines Audi, die dort in Richtung Warschauer Straße unterwegs war, konnte trotz eines Ausweichmanövers einen Zusammenstoß mit dem Kind nicht verhindern. Das kleine Mädchen erlitt schwere Kopf- und Rumpfverletzungen und wurde zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Karl-Marx-Allee war stadtauswärts während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme bis 22.30 Uhr gesperrt.