Freitag, 29. März 2024
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C&A plant Restrukturierung und Schließung von rund 100 Filialen

C&A Filiale im LIO

Der Modekonzern plant auf seinem größten Markt Deutschland ein großes Restrukturierungsprogramm. Schon im Januar sollen erste C&A-Filialen in Dessau und Rottenburg geschlossen werden. Viele weitere Niederlassungen sind ebenfalls von Schließung betroffen. Die Filiale in Witten wird Ende Februar geschlossen, Stadthagen spätestens im Sommer 2020.

Wie das „Manager Magazin“ berichtet, plant der Modehändler C&A, rund 100 seiner Filialen zu schließen. Die Restrukturierung mit dem Programmnamen „Turnaround Germany“ soll den für C&A wichtigsten Markt sanieren. C&A verhandelt daazu mit allen Vermietern der Filiale um hohe Nachlässe. Die Kalkulation: Rechnet sich eine Filiale nicht mehr, zieht der Modehändler aus.

In Deutschland sollen mindestens 100 der 450 Filialen geschlossen werden. Inwieweit Berlin mit betroffen ist, ist noch offen. C&A hatte sich erst vor über einem Jahr neu aufgestellt und sein Sortiment mit Textilien aus Biobaumwolle gestärkt. Auch wurden Jeans von MUSTANG neu im Sortiment positioniert.

In den Kategorien „Damenmode“ und „Herrenmode“ hatte der Modehändler einen Spitzenplatz erreicht: C&A wurde „Händler des Jahres 2018“.

Die Filialschließungen in MitteLstädten deuten auf veränderte Umfeldbedingungen hin: bei zu geringen Einwohnerzahlen fehlt offenbar das kaufkräftige junge Publikum. Insgesamt steht C&A im harten Wettbewerb mit dem Onlinehandel und mit den Textil-Angeboten der großen Handelsketten wie ALDI und LIDL.