Donnerstag, 28. März 2024
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Polizeibericht vom 08.10.2019

Polizeibericht

08.10.2019 | Kreuzberg: Schwer verletzter Jugendlicher nach Unfall

Ein Jugendlicher musste gestern Abend nach einem Unfall in Kreuzberg stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 20-Jähriger mit einem Ford gegen 20.15 Uhr die Adalbertstraße in Richtung Bethaniendamm und bog links in die Oranienstraße ab. Dabei erfasste er den 17-Jährigen, der mit einem Kleinkraftrad die Adalbertstraße in Richtung Kottbusser Tor befuhr. Der Jugendliche erlitt bei dem Unfall Kopf- und Beinverletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die weitere Unfallbearbeitung hat der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 6 übernommen.

07.10.2019 | Kreuzberg: Autos brannten

In der vergangen Nacht wurden in Kreuzberg fünf geparkte Autos durch Flammen beschädigt. Ein 42-jähriger Passant bemerkte gegen 23.45 Uhr die brennenden Wagen im Paul-Lincke-Ufer und alarmierte Polizei sowie Feuerwehr. Brandbekämpfer löschten die Flammen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand brannte zunächst ein VW Touareg. Von dort aus griffen die Flammen dann auf zwei rechts und links von dem VW Touareg geparkte Autos, einen Mini und einen VW Golf, über. Zwei weitere Autos, ein Ford sowie ein weiterer VW Golf, wurden durch Hitzeeinwirkung in Mitleidenschaft gezogen. Während der Löscharbeiten war das Paul-Lincke-Ufer von 23.45 Uhr bis 2 Uhr zwischen Ohlauer Straße und Forster Straße gesperrt. Die Ermittlungen hat ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.

06.10.2019 | Friedrichshain: Polizeieinsatz anlässlich mehrerer Kundgebungen in Friedrichshain

Am Rande von mehreren Kundgebungen in Friedrichshain kam es gestern Abend und in der vergangenen Nacht zu Straftaten von Protestierenden sowie insgesamt zwölf Freiheitsbeschränkungen und Freiheitsentziehungen. Ab den Nachmittagsstunden versammelten sich bei einer am Schleidenplatz angemeldeten Kundgebung fünf Teilnehmende. Gegen diese Versammlung demonstrierten ab den Nachmittagsstunden bis in die Nacht insgesamt mehrere hundert Personen als Teil dreier angemeldeter Kundgebungen. Die meisten Teilnehmenden der Gegenproteste versammelten sich in unmittelbarer Nähe zum Schleidenplatz. Aus dieser Gruppe von mehreren hundert Personen wurde immer wieder versucht, Absperrgitter zu übersteigen, um an die Teilnehmenden der Kundgebung am Schleidenplatz zu gelangen. Vereinzelt wurde seitens der Gegendemonstrierenden auch Vermummung angelegt. Die eingesetzten Polizeikräfte konnten ein Aufeinandertreffen der widerstreitenden Lager nur verhindern, indem sie Personen an der Absperrung mittels körperlicher Gewalt zurückschoben und zurückdrängten. Weil es neben den Vermummungen innerhalb der Teilnehmenden der Gegenproteste auch mehrfach zu Flaschenwürfen auf die eingesetzten Polizeikräfte kam, dokumentierte die Polizei Straftaten durch Videoaufnahmen und nahm wiedererkannte Straftäter und Straftäterinnen fest. Hierbei musste seitens der Polizeikräfte auch körperliche Gewalt eingesetzt werden, da die festzunehmenden Personen teilweise Widerstand leisteten, Umstehende die polizeilichen Maßnahmen behinderten und nach jetzigem Stand mindestens in einem Fall versuchten, einen Festgenommenen zu befreien.
Bei der vorläufigen Festnahme eines 35-Jährigen, der „Sieg Heil“ gerufen hatte, kam es zu Unmutsbekundungen der Umstehenden, da sich der Mann, nachdem ihn Polizisten angesprochen hatten, fallen ließ und daraufhin von den Beamten weggezogen und weggetragen werden musste. Er wurde sowohl von Rettungskräften der Feuerwehr, als auch von einem Teilnehmer der Gegenproteste, der angab Sanitäter zu sein, begutachtet und untersucht. Auf eine weitergehende ärztliche Behandlung verzichtete der 35-Jährige. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer freiwillig gestatteten Blutentnahme verließ er selbstständig das Polizeigewahrsam zu Fuß unter Zuhilfenahme seiner Krücken. Gegen ihn wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Widerstands ermittelt.
Eine 51-Jährige wurde festgenommen, nachdem sie kurz vor Mitternacht zwei mit Farbe gefüllte Glasflaschen in Richtung der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten geworfen hatte. Eine Flasche hatte einen Beamten, der keinen Helm trug, am Kopf getroffen. Der Polizist erlitt eine blutende Platzwunde, die in einem Krankenhaus genäht werden musste. Anschließend musste er seinen Dienst beenden. Gegen die festgenommene Frau wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands eingeleitet.
Nachdem der Veranstalter der Kundgebung am Schleidenplatz diese gegen Mitternacht beendet hatte, wurde auch die letzte der drei Gegenkundgebung wenig später von der anmeldenden Person für beendet erklärt.
Die Polizei war mit rund 280 Einsatzkräften vor Ort. Nach jetzigem Stand wurden mindestens fünf Polizistinnen und Polizisten bei dem Einsatz verletzt und insgesamt zwölf Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Landfriedensbruchs, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Widerstands ein.

05.10.2019 | Friedrichshain: Auto überschlägt sich – Insassen flüchten vor Polizei

Auf der Flucht vor der Polizei hat sich heute früh in Friedrichshain ein Auto überschlagen. Gegen 4.45 Uhr wollten Polizisten im Wriezener Karree den Wagen eines Carsharing-Unternehmens, in dem eine Frau und ein Mann saßen, kontrollieren. Dazu traten die beiden Beamten an den Wagen heran. Plötzlich gab der Fahrer Gas und fuhr in Richtung der Straße Am Wriezener Bahnhof weg. Dabei konnte sich einer der Polizisten nur durch einen Sprung zur Seite vor einem Zusammenstoß retten. Als die Funkwagenbesatzung dem Mercedes folgen wollte, war dieser schon außer Sichtweite. Kurz darauf entdeckten die Polizisten das Auto in der Sackgasse der Straße An der Ostbahn. Es hatte einen Zaun durchbrochen, sich überschlagen und lag auf dem angrenzenden Grundstück auf dem Dach. Beide Insassen waren nicht mehr am Ort. Im Wagen entdeckten die Polizisten ein Handy und Drogen. Beides wurde zusammen mit dem Auto beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

04.10.2019 | Kreuzberg: Unfall mit Polizeifahrzeug

Gestern Abend kam es in Kreuzberg im Rahmen einer Sonder- und Wegerechtsfahrt zu einem Verkehrsunfall. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll ein Funkwagen mit Blaulicht und Martinshorn gegen 19 Uhr die Kreuzung Oranienstraße/Alexandrinenstraße befahren haben. Ein 35-jähriger VW-Fahrer, für den die Ampel Grün abgestrahlt haben soll, befuhr ebenfalls die Kreuzung. Es kam zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der 35-jährige Autofahrer kam mit Verletzungen an der Wirbelsäule zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Funkwagens trat vom Dienst ab.
Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 6 übernimmt die Ermittlungen zum Unfallhergang.